DAS EXIL


Von Yair Davidiy

In Deutsch von S. Durski

 

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 In Deutsch von  

 S. Durski 


DAS EXIL

 
 


DAS EXIL


Von Yair Davidiy

In Deutsch von S. Durski

 
Die urspruenglichen Zwoelf Staemme Israels teilten sich in zwei Koenigreiche. Judah im Sueden bestand aus zwei Staemmen und die zehn Staemme von Israel waren im Norden. Die Zehn noerdlichen Staemme wurden von den Assyrern vollstaendig in Orte im noerdlichen Mesopotamien, in das Gebiet des Kaukasus und in den Osten vom Iran fortgeschafft. Die Bibel sagt, dass (2.Koenige 17,6) der Koenig von Assyrien Samarien einnahm und fhrte Israel nach Assyrien hinweg; und liess sie wohnen in Hala und am Habor, dem Strome Gosans und in den Staedten Mediens. Die Bibel erwaehnt auch Hara im Osten vom Iran als einen Ort des Exils (1. Chroniken 5,26). Der Talmud und archeologische Funde ermoeglichen die Identifizierung dieser Orte der Wiederansiedlung. Kurz nach dem Exil und der Wiederansiedlung wurde jeder einzelne der erwaehnten Orte zu einem Zentrum fuer eine Gruppe von Menschen, die damals zum ersten Mal in Erscheinung traten. In der Geschichte sind sie bekannt als Kimmerier, Skythen und Guti oder Gothen. Es wird gezeigt werden, dass diese Volksgruppen (nicht zuletzt in Teilen) die Zehn Verlorenen Staemme Israels waren!
Der Hauptteil der Israeliten gingen im Zeitraum von 730-710 B.C. oder frueher in die Verbannung. Ungefaehr 707 B.C. wurde von einem Volk mit dem Namen Gimirae in der Region von Mannae berichtet. Das sind die Kimmerier. Sie wurden von den Assyrern als Ausgestossene bezeichnet. Der Prophet Amos sagte, dass die Noerdlichen Staemme ausgestossen werden in die Berge von Mannae und Armenien. (Amos 4,3; Der Begriff Hermon im Hebraeischen Harmonah; wird durch die aramaeische Uebersetzung von Yehonatan bestaetigt). Abgesehen davon, dass sie in Mannae waren, wurde auch von den Kimmeriern berichtet, dass sie zuerst in der Region von Iberia ein Zentrum hatten. Die Kimmerier toeteten den Koenig vom benachbarten Urartu (Ararat) und ueberrannten sein Land. Sie besiegten und toeteten ausserdem Sargon, den Koenig von Assyrien im Jahre 705. Sargon wurde durch Sennacherib (705-681) ersetzt, der die Kimmerier zurckschlug und danach Teile von ihnen in Phrygien und Anatolien einfielen.
Der Koenig der Kimmerier wurde von den Assyrern Koenig der Umman Manda (d.h. Kimmerier), Koenig der Sakae (Skythen) und Guti (Gothen) genannt. Umman Manda bedeutet Volk (Umman) von Menasseh ...weil im Aramaeischen, Persischen und anderen noerdlichen Dialekten zu dieser Zeit der hebraeische d-Laut oft zu einem s abgeaendert wurde, daher wurde aus Menasseh Manda. Die Kimmerier und die Skythen waren im wesentlichen verschiedene Zweige von einem Volk und konnten beide zu dieser Zeit von den Assyrern Umman Manda genannt werden. Spaeter verwendeten die Babylonier diesen Begriff falsch auf die Meder an, die den Platz der Skythen einnahmen. Der Koenig der Kimmerier wurde von den Assyrern ebenfalls Koenig der Amuru genannt und die Kimmerier wurden als Amuru bezeichnet. Amuru bedeutet Amoriter, jedoch im Gebrauch der Assyrer bedeutete der Ausdruck Bewohner des Landes Israel oder vorheriger Bewohner des Landes Israel und/oder Syrien. In der Passage, in der ueber Syrer (Achlamu) gesprochen wird, wird ausdruecklich besonders von Feinden der Amuru gesprochen und daraus folgt, dass in diesem Fall nur Israeliten mit Amuru gemeint sein koennen! Wie wir oben erwaehnten, fiel ein Teil der Kimmerier in Phrygien ein. Diese wurden bald aus Anatolien herausgetrieben und ueberquerten den Bosporus nach Europa. Jerome (zu Zecharia 10,11), der Uebersetzer der Bibel ins Lateinische, hatte von juedischen Weisen die Ueberlieferung gehoert, dass Israeliten, die von den Assyrern ins Exil gebracht wurden, den Bosporus erreichten und von dort aus Richtung Norden nach Europa kamen. Diese Kimmerier erreichten, via den Balkan und das Donau- (Danube) Tal, schliesslich Gaul (Gallien), die Britischen Inseln und Skandinavien. Sie wurden zum Hauptfaktor in der keltischen Zivilisation.
Inzwischen schafften es jene von den Kimmeriern, die nicht nach Phrygien getrieben wurden und im Grenzgebiet des assyrischen Reiches blieben, sich zu erholen. Zum Ende der Regierungszeit von Sennacherib erlangten sie die Kontrolle ueber Mannae. Fuer den Sieger ueber Sennacherib, Essarhaddon (681-669) stellten sie eine ernsthafte Herausforderung dar. Zuerst schlug Essarhaddon die Kimmerier, einige von ihnen waren in seiner Armee. Ungefaehr 676 ging aus den Raengen der Kimmerier ein neues Element hervor, das als Ishkuza bekannt wurde. Diese wurden als die Skythen identifiziert, die von den Persern und Babyloniern als die Saka bezeichnet wurden. Die Begriffe Ishkuza und Saka sind beides Formen des Namens Isaak. Abraham wurde verheissen In Isaak soll dir dein Same genannt werden (Genesis 21,12). Nach ihrem ersten Erscheinen waren die Skythen und Kimmerier als unterscheidbare Gesellschaftsgruppen zu erkennen, obwohl beide Gruppen sich in der Tat aus unterschiedlichen Anteilen von Angehoerigen der Skythen, der Gothen und der Kimmerier zusammensetzten.
In 673 erschlug Essarhaddon den Koenig der Skythen, der von Bartatua ersetzt wurde. Bartatua wurde der skythische Herrscher und ging eine Allianz mit den Assyrern ein, die es mit sich brachte, dass er die Tochter Essarhaddons heiratete. Das Assyrische Reich hatte in diesem Stadium Probleme mit rebellischen Medern, Mannaern, Kimmeriern und anderen. Die Skythen von den Alliierten der Assyrer waren damit vorangekommen, die Assyrer fuer 28 Jahre in einer Art von Unterwerfung zu halten. Fuer eine bestimmte Zeitspanne hatten sie die Kontrolle ueber grosse Teile des Assyrischen Reiches. Herodotus sagte, dass sie es regierten. Sie errichteten im ehemaligen Nordreich Israel bei Beth Shean ein Zentrum. Ihre Anwesenheit wird durch archeologische Funde in der gesamten israelitischen Region bezeugt. Sie griffen Aegypten an und ueberfielen die Philisterstadt Ashkelon. In diesem Stadium wurden die Juden von Judah im Sueden, die nicht ins Exil gebracht worden waren und auf ihrem eigenen Land blieben, das Jerusalem umgab, von Koenig Josiah ben Amon (628-609 B.C.E.) regiert. Waehrend die Skythen den Assyrern die Kontrolle abnahmen und sich selbst in Beth-Shean und ueber andere Teile im ehemaligen Israel einsetzten, baute auch Koenig Josiah von Judah seinen Einfluss auf dasselbe Gebiet aus! Koenig Josiah machte sich selbst von Assyrien unabhaengig, zertruemmerte die Goetterbilder, welche die Autoritaet Assyriens repraesentierten und errichtete Kolonien in Nord-Israel, bei Megiddo, im Norden, nahe Beth-Shean und in Philistia an der Kueste. Er hatte ausserdem eine Presaenz in Beth-Shean selbst, dass als Hauptquartier der Skythen betrachtet wurde!
Die Skythen, genauso wie Koenig Josiah, griffen Philistia an und es wurde dort spaeter auch eine Praesenz von ihm erwaehnt, zusaetzlich zu den Kolonien Judahs in dieser Region. Mit anderen Worten, die Skythen und die Jehudim von Koenig Josiah waren im selben Gebiet, handelten gemeinsam und muessen Hand in Hand gearbeitet haben. Ebenfalls in dieser Zeit stieg im Ost-Iran (in der Region von Hara und Bactria) ein religioeser Reformator namens Zarathustra (ZOROASTER) auf, dessen urspruengliche Lehre monotheistische und sogar biblische Merkmale hatte. Nach dem Tod Zoroasters wurde seine Religion von dem Stamm Magi aus den Medern heidnisiert, obwohl die urspruenglische Botschaft hebraeisch gewesen ist.
Nach iranischer Ueberlieferung wurde Zoroaster von dem Prophet Jeremiah oder von einem Schueler Jeremiahs unterrichtet. Zoroaster selbst hatte skythische Familienverbindungen, einige Berichte identifizieren ihn sogar als Israelit. Zoroaster ist ein zusaetzlicher Hinweis, dass die Skythen zu einem erheblichen Teil israelitischer Herkunft waren. Schliesslich, nachdem die Assyrer Unterwerfung unter die Skythen erfuhren und Zeugen des teilweisen Zerfalls ihres Reiches wurden, versuchten sie erneut, sich Geltung zu verschaffen. In dieser Phase, ca. 616 B.C., kam es zu einer offenen Revolte durch die Meder und Babylonier. Ungefaehr zwei Jahre spaeter in 614 B.C., begannen die Meder damit, die assyrische Hauptstadt Niniveh zu belagern. Die Assyrer wurden durch Teile der Mannaer und durch Aegypten unterstuetzt. Zuerst sah es so aus, als ob die Skythen dazu tendiereten, mehr die Assyrer gegen ihre Belagerer zu unterstuetzen, anstatt gegen sie zu sein. Die Meder, Babylonier,Guti, Gimiri (Kimmerier) und andere wurden gegen Assyrien zusammengezogen. Skythen von Bactria-Hara und seinen Staedten wurden gerufen, um Assyrien zu Hilfe zu kommen. Ecbatan in Medien war ZU DIESER ZEIT ein skythisches Zentrum, wurde aber spaeter die Haupstadt von Medien. Als die Skythen in NINIVEH ankamen, waren sie irgendwie davon ueberzeugt, die Seiten zu wechseln und zu den Belagerern zu gehoeren. Nach einer babylonischen Inschrift wurde Niniveh durch die Alliierten mit den Umman-Manda (in diesem Fall sind die Skythen gemeint) in fuehrender Position, eingenommen und gepluendert. Kurz danach erfuhren alle anderen assyrischen Staedte eine aehnliche Behandlung. Das Assyrische Reich war zerstoert. Waehrenddessen war die aegyptische Armee unter Pharao Neco zur Unterstuetzung von Assyrien marschiert. Koenig Josiah von Judah versuchte, das Vorankommen der Aegypter zu stoppen, wurde jedoch getoetet, als er gegen Pharao Neco bei Megiddo kaempfte. Die Aegypter marschierten weiter nach Norden, nur um bei Carcamish besiegt zu werden. Koenig Josiah starb, als er die Skythen untersttzte. Nach dem Sieg ueber die Assyrer und die Aegypter wurden die skythischen Anfhrer von den Medern zu einem Fest eingeladen. Die Meder machten die Skythen betrunken und massakrierten sie anschliessend.
Danach teilten die Meder und die Babylonier sich das ehemalige Assyrische Reich untereinander auf. Die Babylonier eroberten Judah und brachten seine Bewohner nach Babylon ins Exil. Spaeter verloren die Meder ihre Bedeutung fuer ihre Alliierten, die Perser. Kyrus, der persische Koenig, eroberte Babylon und erlaubte den Judaeern in ihr Land zurueckzukehren. Meder, Babylonier und Perser trieben die Skythen Schritt fuer Schritt aus dem Gebiet im Mittleren Osten nach Norden hin aus. Von Norden aus setzten die Skythen ihre Wanderung westwaerts nach Europa fort.
 
 
PARALLELEN ZWISCHEN SKYTHEN UND ISRAELITEN
 
Waren die Israeliten die Skythen?
Talmudische Quellen und damit verbundene Kommentare sagen, dass Koenig Josiah ben Amon von Judah den Propheten Jeremiah sandte, um die verlorenen Zehn Staemme zurueckzubringen.
Sie sagen, das EINIGE WENIGE VON IHNEN IN DER TAT VORUEBERGEHEND ZURUECKKEHRTEN! Nach dem Bericht kehrten sie spaeter zu ihren Orten im Exil zurueck. Ein Religionsreformator, als Zoroaster bekannt, erschien in den Gebieten der Skythen in der Zeit von Jeremiah.
Die Botschaft Zoroasters war urspruenglich hebraeisch, jedoch heidnisierten die iranischen Magi diese Botschaft nach seinem Tod.
Die Ueberlieferung haelt daran fest, dass Jeremiah Zoroaster unterrichtet hat. Waehrend der Zeit der Regierung Koenig Josiahs von Judah und der Zeit Jeremiahs siedelten die Skythen eine Zeit lang im Land Israel und machten es zu einem ihrer Zentren. Koenig Josiah von Judah starb auf der Seite der Skythen kaempfend. Nach dem Tod Josiahs wanderten die Skythen aus dem Land Israel ab. Die Skythen trugen Stammesnamen, die denen der Israeliten glichen, sie identifizierten ihre Ahnen mit JOSEPH von Israel und ihre Kunst war israelitisch-phoenizischer Herkunft.
Die Ereignisse der skythisch-assyrischen Epoche werden ebenfalls in der biblischen Prophetie wiedergegeben. Die Propheten haben in hohem Masse Ereignisse vorrausgesagt, die in ihrer Fuelle in der messianischen Zeit geschehen werden. Dennoch zeigen sie oft ihre Bedeutung fuer ihre Zukunft, durch die Darstellung von Ereignissen ihrer eigenen Zeit oder nicht lange danach und somit kann dem zugestimmt werden, dass Geschichte sich selbst wiederholt. Es gibt einige Bibelabschnitte, die den Fall Ninivehs, die Hauptstadt Assyriens, betreffen, die ebenfalls auf die Symbiose von Skythien-Judaea in der Regierungszeit von Koenig Josiah passen. Das fuenfte Kapitel von Micha, zum Beispiel, spricht ueber einen Herrscher, der aus Bethlehem kommt und Koenig Josiah war ein Nachkomme Davids, der aus Bethlehem kam. Von dem Ueberrest seiner Brueder, die zu den Kindern Israels zurueckkehren, wird gesprochen (K 5,2) und bezieht sich auf die teilweise (und zeitweilige) Wiederansiedlung der israelitischen Skythen im ehemaligen Nordreich Israels. Die wichtigen Verse fuer unsere Ueberlegungen sind die Verse Micha 5, 4-7:
Und dieser Mann wird der Friede sein, wenn die Assyrer in unser Land kommen und wenn es (d.i. Assyrien) in unsere Palaeste treten wird. Gegen dasselbe (gegen Assyrien) werden wir sieben Hirten und acht Menschenfuersten aufstellen.
Und sie werden das Land Assyrien mit dem Schwerte weiden und das Land Nimrods in seinen Toren....
Und der Ueberrest Jakobs wird inmitten vieler Voelker sein wie ein Tau von Jehovah...
Und der Ueberrest Jakobs wird unter den HEIDEN inmitten vieler Voelker sein, ...wie ein Loewe unter den Schafherden...
Wiederum, die Hauptbedeutung dieser Texabschnitte kann nur auf die messianische Zeit angewendet werden, jedoch beschreibt sie ebenfalls unsere Erklaerungen zu unserem israelitisch-skythischen Vergleich. Zuerst kamen die Assyrer ins Land Israel hinein und zertraten es, die koeniglichen Palaeste eingeschlossen, wie archeologische Ausgrabungen in Samaria belegen.
Sie haben dann alle ueberlebenden Bewohner des Landes in die Verbannung gefuehrt. In ihren Orten ihres Exils machten die machten die Israeliten-Skythen Frieden mit Assyrien und wurden Hirten, d.h. Alliierte und Beschuetzer von Assyrien und danach erreichten sie es, erfolgreiche Herrscher des Assyrischen Reiches zu sein, d.h. acht Menschenfuersten. Schlussendlich zerstoerten die Israeliten-Skythen die Staedte Assyriens und weideten das Land Assyrien mit dem Schwert, genau wie Micha es beschreibt.
Der Talmud sagt es auf aehnliche Weise (Shabbat 147), dass die Verlorenen Zehn Staemme wegen des Weines von Phrygien ins Elend gerieten und bezieht sich vielleicht sogar auf dasselbe Fest der Trunkenheit, dass Anlass war, die skytischen Anfhrer zu toeten und die Kontrolle ueber das Assyrische Reich zu verlieren. Es koennen noch andere Parallelen zwischen den verbannten Israeliten und den Skythen aufgezeigt werden, doch fuer diesesmal ist das Wesentliche gesagt.
 
 
 



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